Bildungsfahrt des KPV-Landesvorstandes Rheinland-Pfalz

1. Oktober 2024

Während einer dreitägigen Bildungsfahrt vom 26. bis 28. September 2024 informierten sich Mitglieder des KPV-Landesvorstandes Rheinland-Pfalz beim KPV-Landesvorstand in Hessen. Zunächst ging es nach Alsfeld, das seit 1975 wegen der gut erhaltenen und vorbildlich sanierten historischen Bausubstanz den Titel „Europäische Modellstadt“ führen darf. Dort ist der hessische KPV-Landesvorsitzende Stephan Paule zu Hause, wo er als Bürgermeister im mittelalterlichen Rathaus residiert (s. Foto).

Landesvorsitzender Peter Schmitt konnte es nicht lassen, sich in Alsfeld hinter dem Stuhl des Standesbeamten zu platzieren. Schließlich hatte er selbst viele Jahre dieses Amt inne.

Die Kommunalverfassung in Hessen weicht der von der in Rheinland-Pfalz ab: Es gibt dort nämlich die Magistratsverfassung; also Magistrat und Stadtverordnetenversammlung. Übrigens hat der Bürgermeister eine Amtskette (s. Foto), die er zu Ehren der rheinland-pfälzischen Gäste auch anlegte.

Rathaus in Alsfeld
Bürgermeister mit Amtskette
Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist Gruppe-1-Alsfeld-1024x879.jpg
Im altehrwürdigen Standesamt stellte man sich mit dem Bürgermeister Paule zu einem Erinnerungsfoto auf.

Nach dem Mittagsessen schloss sich in Alsfeld noch eine sehr informative Stadtführung an, bevor die Fahrt weiter nach Fulda zum Hotel ging.

Auch hier stand eine Führung durch die Stadt Fulda auf dem Programm. An diesem Abend war es sehr regnerisch, doch der Stadtführer verstand es, unter den mittelalterlichen Torbögen Zuflucht zu finden und seine Erklärungen dort vorzutragen. So auch unter dem Torbogen des Stadtschlosses. Beim Dom angekommen, läuteten die Glocken scheinbar „extra“ für die Gäste der KPV-Rheinland-Pfalz.

links Geschäftsführer Heun und rechts Bürgermeister Wehner

Am nächsten Morgen besuchte die Delegation die RhönEnergie GmbH. Hier waren zum Gespräch gekommen: Martin Heun. Sprecher der Geschäftsleitung, Prokurist Dr. Volker Nies sowie Dag Wehner, Bürgermeister der Stadt Fulda.

Die RhönEnergie ist ein Konzern mit über 1,1 Mrd. Euro Umsatz und hat über 20 Tochtergesellschaften. Insbesondere ist der Konzern Tag für Tag für Strom-, Gas- und Wasserversorgung und für Schwimmbäder und den ÖPNV zuständig. Heun und Nies zeigten auch das beachtliche Verbreitungsgebiet.

Bürgermeister Wehner (CDU), der schon über 10 Jahre im Amt ist und zur Entwicklung der Stadt maßgeblich beigetragen hat, erklärte die politische Zusammensetzung der Stadt Fulda. Mit elf politischen Gruppierungen im Stadtrat war man sich einig darüber, dass man auch eine Beschränkung für kommunale Parlamente benötigt – etwas, das es im ganzen Bundesgebiet sonst nicht gibt.

Anschließend erläuterte der Bürgermeister die wirtschaftliche Ausrichtung der Stadt Fulda, die im Übrigen auch Sitz einer staatlichen Hochschule mit etwa 9.000 Studierenden in acht Fachbereichen ist. Zum Abschluss des Besuches bei der Rhön-Energie stellte man sich noch zum obligatorischen Gruppenfoto auf.

Landrat Bernd Woide (auf dem Foto links außen)

Am Nachmittag suchte man beim Landratsamt Fulda das Gespräch mit Landrat Bernd Woide (CDU). Der Jurist Woide nahm sich viel Zeit, seinen Landkreis vorzustellen, den er in den vergangenen 18 Jahren seiner Amtszeit bestens kennen gelernt hat. Ausdehnung, politische Zusammensetzung, Wirtschaftskraft und Tourismus waren die vorherrschenden Themen.

KPV-Landesvorsitzender Peter Schmitt hatte für jeden politischen Akteur ein Weinpräsent mitgebracht. Schließlich ist Rheinland-Pfalz mit ca. 70% aller aus Deutschland stammenden Weinen das „Weinland Nr. 1“. Selbstverständlich gab es auch ein Gruppenfoto mit Landrat Woide.

Am dritten und letzten Tag hatte jeder nachmittags noch die Gelegenheit, ein Pontifikalamt (Bischofsmesse) im Hohen Dom zu Fulda mitzufeiern. Anlass war eine Sternwallfahrt des Malteser Hilfsdienstes. Die Bischöfe von Dresden-Meißen und Fulda, die anwesend waren, luden zum Schluss noch ein für Einzelsegnungen am Grab des heiligen Bonifatius. Der heilige Bonifatius war einer der bekanntesten christlichen Missionare und der wichtigste Kirchenreformer im Frankenreich. Bekannt wurde er besonders als der Glaubensbote, der das Christentum im 8. Jahrhundert nachhaltig in deutschen Landen etablierte.

Mit all diesen Eindrücken verlies man Fulda wieder in Richtung Heimat.

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