Kennen-Lern-Treffen in Stromberg

19. Mai 2023

CDU-Gemeindeverbandsvorsitzender Peter Schmitt begrüßte die Gäste, die zahlreich zum Kennen-Lern-Treffen nach Stromberg gekommen waren, so auch Bürgermeister Michael Cyfka, den ehemaligen Verbands- und Stadtbürgermeister von Stromberg Achim Schöffel, die ehemalige Stadtbürgermeisterin von Stromberg Klarin Hering, Ortsbürgermeister Helmut Höning von Roth, die Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Langenlonsheim-Stromberg Elke Stern, den Ersten Beigeordneten der Ortsgemeinde Langenlonsheim Reinhold Baumgärtner, den ehemaligen Ersten Beigeordneten der Verbandsgemeinde Stromberg Karl-Ludwig Klimke, den Kreisvorsitzenden der Seniorenunion Wolfgang Wagner sowie die Stadtbeigeordnete von Stromberg Dr. Desire Palmes, die erst etwas später eintraf.

CDU-Stadtverbandsvorsitzender Nils Warnemünde freute sich über die überaus große Teilnehmerzahl und begrüßte sie seinerseits zum historischen Stadtrundgang, der am Marktplatz startete. Hierzu war Marianne Wilbert als Gästeführerin verpflichtet worden. Frau Wilbert trug ein mittelalterliches Gewand (s. Foto unten) und führte die Besuchergruppe durch Strombergs Stadtkern mit seinen engen verwinkelten Gässchen. Zur Freunde einiger Gäste hatte Frau Wilbert an jedem Halt einen Reim in Stromberger Mundart parat, die durchweg alle mit alten und vor allem seltenen Begriffen gespickt waren.

Am Marktplatz (s. Foto) wurde über Stromberger Originale gesprochen. Später erfuhr man am Gerbereiplatz, dass es in Stromberg einst über 20 Gerber gab, die sich ihren Lebensunterhalt mit der Verarbeitung von Leder verdienten.

Die katholische Kirche „St. Jakobus der Ältere“ ist aus „Stromberger Marmor“, einem Kalkstein, errichtet, der bis noch 2014 vor Ort abgebaut wurde. Seit der endgültigen Schließung wird der Steinbruch rekultiviert. Strombergs Altbürgermeister Achim Schöffel berichtete, dass mit dem Ende des Kalkabbaus der Stadt auch eine sprudelnde Einnahmequelle von gut 20 Millionen Euro versiegte.

Das Foto mit den Bäumen im Hintergrund entstand hinter der katholischen Kirche. Zu sehen sind (v.li.n.re.): Elke Stern, Marianne Wilbert, Nils Warnemünde, Michael Cyfka, Peter Schmitt und Achim Schöffel.

Frau Wilbert führte die Gruppe auch zum Welschbach. (Das Foto mit dem Fachwerkhaus wurde dort ganz in der Nähe aufgenommen.) Kaum unvorstellbar, dass dieses kleine Rinnsal bei einem Unwetter mit Starkregen 2016 in nur einer halben Stunde die gesamte Innenstadt über einen Meter unter Wasser und Schlamm setzte. Im weiteren Verlauf des Baches sind inzwischen große Gitterverbauungen angebracht worden, die zukünftig Bäume und Geröll aufhalten und verhindern sollen, dass der Durchlass unter der Straße verstopft wird.

Ein weiterer geschichtsträchtiger Ort ist die evangelische Kirche. Bis zur Erbauung der katholischen Kirche „St. Jakobus der Ältere“ war die evangelische Kirche im Inneren durch eine Mauer zweigeteilt, so dass das Gotteshaus von evangelischen und katholischen Christen getrennt von einander genutzt werden konnte.

Hoch oben auf der anderen Seite der evangelischen Kirche liegt Burg Gollenfels (s. Foto).

Während der Führung war auch Interessantes über die gegenüberliegende Stromburg (auch Fustenburg) aus dem 11. Jahrhundert zu erfahren. Hans Michael Elias von Obentraut, kurpfälzischer Rat und Amtmann zu Stromburg, bekannt als „Deutscher Michel“, war auf der Stromburg zu Hause und zog im 16. Jahrhundert von hier aus in so manche Schlacht.

Zum Abschluss fuhren alle Gäste zum Weinhaus Reinhold Sturm nach Roth. Dort war für ein gutes Abendessen gesorgt. Bei einem Schoppen Wein ergaben sich dann noch zahlreiche fruchtbare Gespräche.

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